Wie kann ich lernen, mit Triggern umzugehen?
Auf dem Weg aus der Essstörung kommen wir immer wieder in Situationen, die triggern.
Lange habe ich versucht Trigger jeder Form zu meiden.
Gerade zu Beginn deiner Recovery, wenn du noch sehr labil bist, ist das aus meiner Sicht tatsächlich die beste Lösung. Wenn es darum geht, Trigger zu meiden, empfehle ich dir, dich in erster Linie auf den sozialen Netzwerken an ein konkretes Zeitlimit zu halten.
Langfristig gesehen solltest du allerdings eher lernen, mit Triggern umzugehen, als sie zu meiden. Denn Trigger können uns tagtäglich und überall begegnen. Du darfst verstehen, dass Trigger nichts per se Schlechtes sind. Sie sind eigentlich immer nur ein Hinweis darauf, was es noch zu heilen gibt und wo du noch an dir arbeiten darfst.
Auflösen kannst du einen Trigger in drei Schritten:
1.) Wahrnehmen: Beobachte dich eine Zeit lang und liste dann schriftlich Situationen auf, in denen du dich getriggert gefühlt hast.
2.) Reflektieren: Im nächsten Schritt fragst du dich, welchen Gedanken und welches Gefühl die Situationen in dir ausgelöst haben.
3.) Umschalten: Anschließend überlegst du dir, was dein „gesundes Ich“ dir in den jeweiligen Situationen raten würde.
Einen ausführlichen Beitrag zum Umgang mit Triggern findest du hier.