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#56 Weiblichkeit leben - der weibliche Zyklus und Essstörungen

Hey, schön, dass du da bist bei meinem ersten Blogartikel im neuen Jahr. Der Überschrift konntest du bereits entnehmen, dass es heute unter anderem um den weiblichen Zyklus gehen soll. Vielleicht hast du im ersten Moment gedacht, dass dich dieses Thema nicht betrifft. Weil du dich noch nie damit auseinandergesetzt hast oder deine Periode aufgrund deiner Essstörung ohnehin ausbleibt. Deswegen bedeutet es mir umso mehr, dass du diese Zeilen trotz der Bedenken liest.  Mit diesem Blogartikel möchte ich dir zeigen, wie die Themen Weiblichkeit und Zyklus dich betreffen und wie du von diesem Wissen profitieren kannst – unabhängig davon, wo du gerade stehst.

 

Um ehrlich zu sein habe auch ich mich bis vor einem halben Jahr nie wirklich mit dem Thema Weiblichkeit auseinandergesetzt. Alles, was ich wusste, war, dass ich als Frau auf die Welt gekommen bin und mich auch als „Frau“ fühlte. Trotzdem habe ich meine weibliche Seite den größten Teil meines Lebens stark abgelehnt. Weiblichkeit bedeutete für mich vor allen Dingen Schmerz. Seelischer Schmerz, weil ich meinen Körper gehasst und mich so unwohl in meiner eigenen Haut gefühlt habe. Aber auch körperlicher Schmerz, weil ich permanent gereizt war und unter starken Bauchkrämpfen litt, wenn ich meine Periode hatte.

Männliche und weibliche Energie

Mit der Essstörung hat sich nicht nur meine Periode, sondern die gesamte Bandbreite meiner weiblichen Eigenschaften verabschiedet. Auch wenn es mir zum damaligen Zeitpunkt nicht bewusst war, war ich immer stärker in meiner männlichen Kraft, konnte mich nicht mehr von meiner Intuition leiten lassen, das Leben in Verbindung mit anderen genießen und entspannen erst recht nicht. Stattdessen war ich auf Leistung, Kontrolle und meinen Verstand aus. Natürlich hat das auch einige Vorteile mit sich gebracht, wenn man bedenkt, dass ich nur noch gute Noten geschrieben habe oder in meiner Zeit als Bikini-Athletin objektiv betrachtet den „perfekten“ Körper hatte.

 

Und es ist auch äußerst wichtig zu verstehen, dass es an dieser Stelle nicht um „Entweder männlich oder weiblich“ geht. Es geht um das Gleichgewicht und darum, beide Energien miteinander in Einklang zu bringen. Ähnlich wie beim Sport und einer gesunden Ernährung geht es auch an dieser Stelle um eine gewisse Balance. Sind wir nicht im Gleichgewicht, dauert es nämlich nicht lang, bis unser gesamtes Leben ins Wanken gerät und wir Probleme in unseren Beziehungen, dem Beruf oder der Gesundheit bekommen.

Für die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden ist es wichtig, das Gleichgewicht zwischen weiblicher und männlicher Energie wiederherzustellen. Dadurch gelingt es, situationsabhängig genau die Eigenschaften abrufen zu können, die im jeweiligen Moment gebraucht werden: Wir können aus unserer Intuition, aber auch aus unserem Verstand heraus handeln. Wir können Dinge umsetzen, aber auch Pausen machen. Wir haben das richtige Maß aus Kontrolle und Vertrauen. All das führt dazu, dass du stressfreier und glücklicher lebst, eine Vielzahl körperlicher und emotionaler Beschwerden lösen kannst sowie dir und deinen eigenen Bedürfnissen näher kommst. 

Weiblichkeit einladen - Ideen und Anregungen

Wahrscheinlich stellst du dir die Frage, wie du die Balance zwischen weiblicher und männlicher Kraft wiederherstellen kannst: Mir hat es geholfen, mich zunächst einmal zu beobachten und dadurch festzustellen, wann und wie oft ich in welcher Energie unterwegs bin. Nachdem klar war, dass ich Nachholbedarf in Sachen Weiblichkeit habe, habe ich die weibliche Kraft bewusst in mein Leben eingeladen.

 

Das mag sich erstmal sehr anstrengend anhören. Und ja, neue Routinen zu etablieren dauert immer eine Weile. Neben verschiedenen Routinen kommt es aber vor allen Dingen auf ganz alltägliche Handlungen an. Ein Beispiel: Wenn dir nach einer Pause ist, dann nimm sie dir. 10 Minuten, die du mit einer Tasse Kaffee zwischen zwei Terminen auf dem Sofa verbringst. That’s it. Klingt gar nicht so schwer, oder?

 

Fakt ist, dass es das Natürlichste der Welt ist, deine Weiblichkeit zu leben. Du hast es einfach nur vergessen. 

Weitere Ideen, wie du mehr in deine weibliche Energie treten kannst:

  • Lass Entspannung zu einer Priorität in deinem Leben werden. Integriere jeden Tag mindestens eine Sache, die dich entspannt. Wie bereits gesagt, reichen 10 Minuten oftmals aus. Wenn du mehr Zeit hast, kannst du aber natürlich auch ein warmes Bad nehmen, ohne Handy spazieren gehen, Yoga machen, etc.
  • Öffne dich anderen Menschen und gib ihnen die Möglichkeit, dich zu unterstützen. Bitte öfter um Hilfe und erinnere dich daran, dass du nicht alles allein schaffen musst.
  • Lass deiner Kreativität freien Lauf. Kreativität lässt sich in so vielen Bereichen unseres Lebens ausdrücken: Nicht nur durch offensichtliche Dinge wie Malen oder Schreiben sondern auch, indem du beispielsweise dein Porridge am Morgen hübsch dekorierst.
  • Versuche immer mehr Entscheidungen aus deinem Herzen heraus zu treffen. Mir hilft es immer, für einen Moment die Augen zu schließen, eine Hand auf mein Herz zu legen und einen Blick in mein Inneres zu wagen. Lass deine analysierenden Gedanken und das Bedürfnis nach Kontrolle Stück für Stück los.
  • Nimm deine Emotionen wahr, an und lass sie vor allen Dingen zu. Wenn du weinen möchtest, weine. Wenn du lachen möchtest, dann lache. Alles was ist, darf sein.
  • Respektiere deine wechselnden Emotionen, aber auch Bedürfnisse und Fähigkeiten. In dir können jeden Tage unterschiedliche Energien wirken, weil du als Frau ein zyklisches Wesen bist.

Warum es sich lohnt, zyklisch zu leben

Ganz wichtig: Dieses zyklische Wesen bist du – unabhängig davon, ob du unter Periodenverlust infolge deiner Essstörung leidest oder nicht. Das Schöne ist nämlich, dass der Menstruationszyklus seit jeher die Zyklen der Natur widerspiegelt. Den Mondzyklus, auf den ich gleich zu sprechen komme, sowie die vier Jahreszeiten, um die es im nächsten Absatz gehen soll.

 

Wollen wir trotz Periodenverlust im Einklang mit unserem Zyklus leben, können wir uns am Mond orientieren. Dabei steht der Neumond für die Menstruation und der Vollmond für die Zeit des Eisprungs. Vielleicht klingt das zunächst sehr spirituell oder spooky für dich. Allerdings glaube ich, dass wir unsere Periode sowie den Weg aus der Essstörung natürlich und positiv unterstützen können, wenn wir im Einklang mit dem (Mond-)Zyklus leben.

 

Durch Zyklusachtsamkeit lernen wir nämlich, wieder auf unsere innere Stimme zu hören und auf unsere eigene Intuition zu vertrauen. Das wiederum kann uns in unserem Selbstwertgefühl und unserer Selbstbestimmtheit helfen. Außerdem gelingt es uns dadurch, unseren Körper besser zu verstehen und immer mehr mit ihm statt gegen ihn zu arbeiten. Zyklusachtsamkeit bedeutet Integration und Erlauben der eigenen Weiblichkeit, die wir während der Essstörung stark abgelehnt haben, teilweise sogar immer noch ablehnen. Wenn sich das für dich gut anhört und du noch etwas tiefer in das Thema einsteigen möchtest, teile ich gerne noch die unterschiedlichen Zyklusphasen mit dir.

Die vier Zyklusphasen

Wie schon gesagt, spiegelt der weibliche Zyklus nicht nur den Mondzyklus wider, sondern auch die vier Jahreszeiten: Den Winter, den Frühling, den Sommer und den Herbst. Der weibliche Zyklus dauert in der Regel 4 Wochen. In dieser Zeit durchlaufen wir die unterschiedlichen Jahreszeiten. 

Winter

Neumond, Menstruation

Der Winter zeichnet sich in der Natur durch einen Rückzug aus. Die Pflanzen sammeln ihre Kraft in den Wurzeln, um im Frühling sprießen zu können. Viele Tiere legen einen Winterschlaf ein. Genauso ist es bei uns Frauen auch: Während der Menstruation sind unsere Progesteron- und Östrogenlevel auf dem Tiefpunkt, weshalb wir etwas müder sind als sonst. Wir ziehen uns zurück, brauchen viel Zeit für uns und können diese Phase für eine starke Innenschau nutzen: Was will ich? Und noch viel wichtiger: Was will ich nicht mehr? Mit der Blutung können wir in dieser Phase auch andere Dinge los und gehen lassen, wenn sie nicht mehr zu uns passen.

Frühling

zunehmender Mond, vor dem Eisprung → Follikelphase

Im Frühling werden die Tage länger, es wird wärmer und die Pflanzen fangen an zu blühen. Ähnlich wie in der Natur, wird unserem Körper in dieser Phase neue Lebensenergie eingehaucht. Weil der Östrogenspiegel steigt, ist unsere Haut klar, der Teint strahlt und die Haare glänzen. Zeit, dass wir rausgehen und uns zeigen. Wir sind bereit für die Welt! Wir sprühen vor Ideen, die wir am liebsten sofort umsetzen würden. Diese Phase eignet sich deshalb perfekt, um Ziele zu erreichen, Pläne mit der Familie und Freunden zu machen oder kreativ zu sein.

Sommer

Vollmond, Eisprung

Im Sommer ist der Östrogenspiegel auf dem Peak. Es ist die Zeit, in der wir am fruchtbarsten sind und etwas Neues erschaffen können. Neues Leben, sofern ein Kinderwunsch besteht, doch auch in anderen Lebensbereichen sind wir in dieser Zeit äußerst leistungsfähig. Wir können den Schwung des Frühlings nutzen, um weiter an unseren Zielen zu arbeiten, uns mit unseren Freunden und der Familie zu treffen oder ein neues Hobby anzufangen.

Herbst

abnehmender Mond, nach dem Eisprung → Lutealphase

Hello, Stimmungsschwankungen! Den Herbst erkennt man am wechselhaften Wetter, das sich einfach nicht entscheiden kann. Vom strahlend blauen Himmel über Regen bis hin zum Sturm. Wie der Herbst, schwanken auch unsere Hormonpegel in dieser Zyklusphase. Kein Wunder also, dass wir uns angespannt und gereizt fühlen oder verstärkt an uns zweifeln. Weil Fortpflanzung in der Natur liegt, könnte man auch sagen, dass die Seele in dieser Zeit weint, weil kein neues Leben geschaffen wurde. Darüber hinaus fallen im Herbst die Temperaturen, die Tage werden wieder kürzer und dunkler. Wir bereiten uns langsam auf den Winter vor, gehen also mehr nach innen. Macht aber nichts, weil wir uns ohnehin alles andere als gesellig fühlen. Wir können die Zeit nutzen, Dinge zu tun, die uns körperlich und mental gut tun: Langsame Spaziergänge, sanftes Yoga und mehr Zeit für uns. Gemeinsam mit unserem Körper können wir uns auf die Reinigung vorbereiten in dem Wissen: Der nächste Frühling kommt bestimmt! 

Falls mein Artikel dich inspiriert hat, deine Weiblichkeit und im Einklang mit deinem Zyklus zu leben, habe ich noch ein besonderes Goodie für dich: Seit kurzem arbeite ich mit YOUR SUPER zusammen.

Bislang habe ich folgende Produkte ausprobiert: Moon BalanceForever Beautiful.

 

Moon Balance wurde speziell entwickelt, um den weiblichen Zyklus zu unterstützen. Dafür wurden 6 ayurvedische Heilkräuter, Superfoods und Adaptogene kombiniert: Shatavari, Maca, Baobab, Hibiskus, Amla Beeren und Rote Beete. Moon Balance kann dir helfen, hormonelles Ungleichgewicht, PMS- sowie Wechseljahresymptome zu lindern und deine Libido zu steigern. 

 

Mein persönliches Highlight: Moon Balance  lässt sich nicht nur ideal in Smoothies mixen, sondern auch in warmer oder kalter Milch als Pink Latte trinken ♥

 

Forever Beautiful ist eine kraftvolle Antioxidantien-Mischung aus Chia-Samen, Acai-Beeren, Acerola-Kirsche, Maqui-Beeren, Maca-Wurzel und Blaubeer-Pulver. Der Mix ist reich an Vitamin A, B3, B6, C, E sowie Eisen, Calcium, Magnesium, Phosphor, Kalium und Zink. Diese Inhaltstoffe können dazu beitragen, Haut, Haare, Nägel und die Hormonaktivität zu verbessern und die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

 

Mit Forever Beautiful lassen sich köstliche Smoothies, aber auch hübsche Acai-Bowls, Joghurt und Haferbrei zaubern.

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Alles Liebe,

deine Saskia

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Kommentare: 2
  • #1

    Lele (Dienstag, 11 Januar 2022 19:13)

    Ein so wichtiger Beitrag. Ich selber habe so lange meine Augen vor diesem Thema verschlossen und dabei ist es so so wichtig für jeden und auch für die Heilung. Danke für diese Worte �

  • #2

    Nina (Sonntag, 20 März 2022 17:03)

    Habe den Artikel gerade erst entdeckt und finde ihn unglaublich spannend. Ich hatte wirklich keine Ahnung von der Wirkung unseres Zyklus. Woher hast du diese Informationen, das Wissen? Ich finde das ehrlich inspirierend. Vielen lieben Dank!!!